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Save the function
SAFE THE FUNCTION-man sieht nur was man weiß-
Die Anforderungen an unseren Arbeitsplatz unterlagen in den letzten Jahren einem drastischen Wandel. Hoch komplexe Rechner werden auch künftig immer diffizilere Aufgaben übernehmen, allerdings ersetzten sie weder in der Praxis noch im Labor analoges Know-how.
Um gleichbleibende, qualitativ-ästhetische Versorgungen präsentieren zu können, bedarf es einer von der digitalen Technik losgelösten Fachkompetenz.
Das bedeutet für den Behandler und den Zahntechniker, dass Kenntnisse zu den Themenbereichen Funktion / Parafunktion und Dysfunktion berücksichtigt werden müssen. Nur unter diesen Voraussetzungen lassen sich in Praxis und Labor Einschleifmaßnahmen –die als tägliche zusätzliche Aufwendung allein in der Praxis mit ca. einer ¾ Stunde zu Buche schlagen- auf ein Minimum reduzieren.
Unter anderem bedeutet dies für die Praxis:
- Anfertigung stimmiger Provisorien und Bissnahmen,
- Präparationen mit einer nach Möglichkeit gewissen Interkuspidationstiefe für einen späteren interferenzfreien Funktionsablauf (retrusive Surtrusion),
- Abformungen unter Berücksichtigung der Verwindung der Unterkieferspange,
- Vermeidung von Bisserhöhungen im dorsalen Bereich,
- Ursachen von Absplitterungen, Frakturen und Abrasionen im Frontzahnbereich,
- Chipping als Ursache von ...?
- Auswirkung von Morphologie und Funktion auf das stomatognathe System,
- Funktionsabläufe in Abhängigkeit von Präparation und Interkuspidation etc..
Für das Labor bedeutet das:
- Richtiges einstellen und einschleifen von Artikulation und Okklusion,
- Beachtung des Zusammenspiels zwischen Form und Funktion,
- ganzheitliche Betrachtung des „Ist-Zustandes“ des Restgebisses mit Blick auf die neue Restauration hinsichtlich der Kontaktbeziehungen und den Bewegungsabläufen (okklusaler Kompass),
- wo müssen Kontakte vermieden werden, wo sind sie sinnvoll ?!
- Differenzierung zwischen Funktionsflächen, Schlifffacetten und Abrasionen etc.
Für Praxis und Labor gilt jedoch:
- Der modifizierte okklusale Kompass nach Jochen Peters ist nicht nur ein wichtiges diagnostisches Instrument, sondern ebenfalls eine Navigationshilfe zur Gestaltung von Okklusalflächen.
Wer all diese Zusammenhänge kennt, spart bereits bei der Herstellung einer Restauration Zeit, Material und Nerven.
Es ist immer wichtig zu wissen Was, aber vor allem Warum man etwas tut.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, 18. April 2023 um 19:00 Uhr im Hörsaal Diakonie-Klinikum Jung-Stilling statt.
Jochen Peters ZTM, Kleinmeinsdorf

1969 bis 1973 · Ausbildung zum Zahntechniker
1983 · Meisterprüfung in Düsseldorf.
1985 · Entwicklung der Konzepte „Rationelle Aufwachstechnik nach Jochen Peters“ und „Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik nach Jochen Peters“
1985 · Beginn der nationalen und internationalen Kurs- und Seminartätigkeit.
Seit 1987 · Dozent für „Funktion und Okklusion“ an mehreren Meisterschulen und Universitäten in Deutschland.
1989 · Gründung des Dental- und Schulungslabors in Neuss.
1989 · Entwicklung des Okklusionskonzeptes nach Jochen Peters
Seit 1998 · Engagement in „Patientenaufklärung / Zahntechnik und Öffentlichkeitsarbeit“.
2001 · Wissenschaftliche Bestätigung des Okklusionskonzeptes nach Jochen Peters.
2002 · Kurs- und Seminartätigkeit zum Thema „Kommunikation zwischen Praxis, Patient und Labor“.
Seit 2005 · Dozent an der Donau Universität Krems in Bonn / Masterstudiengang für Zahnärzte.
2012 · Trainer der CompeDent – Laborgruppe zu den Themen „Okklusion“, „Funktion“ und „Ästhetik“.
2012 · Dozent an der Universitätsklink Moskau MSMU Kafedra GOS zum Thema „Funktion“.
Seit 2012 · Referent der Dentalen Technologie in Böblingen.
2012 · Trainer der CompeDent – Laborgruppe zum Thema Okklusion, Funktion und Ästhetik.
2012 · Dozent zum Thema Funktion der Universitätsklinik Moskau MSMU Kafedra GOS.
2014 · Gründung des Dental- und Schulungslabors in Kleinmeinsdorf Kreis Plön
2016 · Forum Zahntechnik Straumann – Wolfsburg
2017 · Zahntechnik Kongress „Faszination Implantatprothetik“ Camlog – Essen
· Implantologie Kongress – Moskau
2018 · Expertensymposium Ivoclar – Nürnberg
· Expertensymposium Ivoclar – Stuttgart
Aktivitäten
· Jury-Mitglied beim Azubi-Award von Kuraray Noritake
· Angebot spezifischer Fortbildungen für Auszubildende, Dentallabore (Laborkurse/Labortester) und Zahnärzte
· Azubi Day
· Inhaber von 3 Guinnessrekorden zum Thema „Zahntechnik und Öffentlichkeitsarbeit“
· Mitglied im Förderverein für Zahntechnik, Düsseldorf – Mitglied im Förderverein für Zahntechnik, Regensburg
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