Neue Entwicklungen in der dentoalveolären Chrirurgie
Schwerpunkte der dentoalveolären Chirurgie sind die chirurgische Zahnentfernung und Zahnerhaltung, die operative Zystenentfernung und dentoalveolär-chirurgische Maßnahmen am Alveolarfortsatz sowie die Vorbereitung des Alveolarfortsatzes zur Wiederherstellung der Kaufunktion im Rahmen der präprothetischen Chirurgie und Implantologie.
Im Bereich des Weichgewebes ist es Aufgabe der dentoalveolären Chirurgie Mundschleimhauterkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Ebenfalls Inhalt der dentoalveolären Chirurgie ist die Diagnose und Therapie von Knochenerkrankungen des
Ober- und Unterkiefers.
Der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn und technische Innovationen haben zu grundlegenden Veränderungen bei operativen Maßnahmen in der dentoalveolären Chirurgie geführt. Es werden neue, innovative Techniken zur chirurgischen Zahnentfernung vorgestellt und an Fallbeispielen demonstriert. Durch minimalinvasive Techniken bei der chirurgischen Zahnerhaltung und Zahnentfernung ist es der heutige Ansatz, die Regenerationsvorgänge der Hart- und Weichgewebe zu fördern und den rekonstruktiven Aufwand für darauffolgende kaufunktionelle Maßnahmen gering zu halten.
Im Bereich der Mundschleimhauterkrankungen stehen durch technische Innovationen bei optischen Diagnoseverfahren in neuerer Zeit innovative Möglichkeiten der Diagnostik zur Verfügung. Diese werden vorgestellt und mit den Teilnehmern des Arbeitskreises diskutiert.
Bezüglich der Knochenerkrankungen auf Grund von Dauermedikationen mit Bisphosphonaten bzw. Antikörpern bei systemischen Knochenerkrankungen (z. B. Osteoporose) oder bei lokal reduzierten Hartgewebsverhältnissen (z. B. nach einer Strahlentherapie) werden nach aktuellem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn die unterschiedlichen Therapieoptionen vorgestellt.
Im Bereich der präprothetischen Chirurgie in Kombination mit implantologischen Maßnahmen werden aktuelle Standards aufgezeigt. Ebenfalls wird das Komplikationsmanagement nach dentoalveolärer Chirurgie mit Thema des Vortrages sein.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, 12. Dezember 2023 um 19:15 Uhr als Internet-Live-Stream statt.
Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-Mosgau, Jena

2005 - Universitätsprofessor für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Chirurgie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
2005 - Außerplanmäßiger Professor für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie der Medizinischen Fakultät der Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
2000-2005 - Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, zuletzt als leitender Oberarzt
2002 - Plastische Operationen
2000 - Habilitation
1999 - Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurg
1999 - Oralchirurg
1995-2000 - Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
1990-1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover
1991 / 1995 - Promotionen
1989 / 1996 - Zahnärztl. Approbation / Ärztl. Approbation